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 "Sollen wir nach oben gehen? Sekt trinken?", frägt Lissy mich. Nach kurzer Überlegung gehen wir mit Domi nach oben. Zu dritt trinken wir eine Flasche Sekt. Es ist mir egal was ich heute Nacht tun werde. Es ist mir alles scheiß egal, ich trinke und merke nach dem 2. Glas wie es mir immer schwindeliger wird. Dann gehen wir wieder runter. Ich werde immer offener und lockerer. Ich rede, als wär ich nie schüchtern gewesen. Sammy muss mich einfach abfüllen, Sekt wirkt schnell, denke ich mir und gehe online. Du bist online, ich schreibe dir, was ich aber sofort darauf bereue. Du machst mich dumm an, ich soll das mit dem Alkohol lassen. Ich gehe wieder off. Wieder gehen wir an den Kühlschrank, holen heimlich eine Flasche Sekt herraus, gehen wieder hoch und trinken auch diese leer. Ich sitze neben Domi, mit einem Rausch und Wut im Bauch. Er kommt mir immer näher und starrt mich öfters an. Bevor irgendetwas passiert, setze ich mich auf das Sofa. Domi schaut mich komisch an und alle schweigen. "Wenn das mein Freund wüsste!", sage ich und breche das Schweigen. "Du gehst ihm ja nicht fremd..", antwortet Domi mir. "Noch nicht..", flüstere ich und alle starren mich an. Nach kurzem Zögern gehen wir wieder runter, an die Briefkästen, weil sie diese mit Müll zustopfen wollen und den Korken, der Sektfalsche, die den Balkon runtergeflogen ist, zu suchen. Langsam dackel ich hinterher. Domi ebenso. Müde, erschöpft und depriemiert stehe ich neben dran, solange sie den Korken suchen. Plötzlich kommt Domi an und berührt mich an der Schulter. "Komm, laufen wir!", sagt er, doch ich bleibe stehen. Ich weiss nicht was ich hier mache. Ich weiss nur, dass mein liebster Freund mit einer anderen telefoniert, mit anderen schreibt und ich eifersüchtig bin wie die sau. Deprimiert laufe ich wieder ins Wohnzimmer, setze mich auf das Sofa und lege meine Füße zu Domi. Dann lege ich meinen Kopf zur Seite und schließe die Augen. "Ich geh dann mal lieber..",meint Domi, steht auf umarmt Lissy,was mich schon wundert und dannach mich. "Ciao, viel Spaß dir noch!", wünschst er mir und schaust mir in die Augen. Ich drehe mich um und schrei ihm hinterher "Ja, danke dir auch". Nach diesen Worten ist mir alles egal. Ich setze mich auf den Balkon zu den anderen, mit dem Sekt in der Hand und vergesse all das was um mich herrum passiert...